Sonntag, 2. Juli 2023, 18.15 Uhr. Zum letzten Mal an diesem Tage erhebt sich Hubschrauber D-HHHS in den Himmel, 
um sich auf den Rückflug zum halleschen Hangar der Air Lloyd zu begeben. Ich bin mit an Bord. Wir fliegen über 
die Straße des Friedens, wo die ersten Schausteller bereits ihre Buden zurückbauen. Auch auf dem Festgelände ist 
man schon fleißig beim Aufräumen. Nach etwa 15 Minuten landen wir in Halle-Oppin. Jetzt fällt sie ab, die Anspannung 
der letzten Tage, Wochen und Monate. Aber ich bin zufrieden, mehr als zufrieden.
Fast ein Jahr Arbeit liegen hinter dem ORGA-Team 700 Jahre Holzweißig. In zahlreichen Beratungen wurde geplant, 
überarbeitet, verworfen, neu geplant. Dann war klar, was zum Festwochenende geboten werden sollte.
Der Freitag begann mit einem Lampion- und Luftballonumzug für die Kinder. Viele der etwa 350 Teilnehmer hatten 
tolle Sachen für den Umzug gebastelt. Zurück im Park übernahm DJane Ghia das Ruder. Bis Mitternacht wurde getanzt 
und gefeiert. Auch auf der Straße bei den Schaustellern war viel los. Berg- und Talbahn, Kinderkarussell, 
Los- und Schießbude waren nur einige der Attraktionen, die besucht werden konnten.
Den Samstag eröffnete das Landespolizeiorchester Sachsen-Anhalt mit dem musikalischen Frühschoppen. Zuvor trug der 
Chor der evangelischen Kirche Sandersdorf-Holzweißig mit Gästen das extra zu diesem Anlass umgedichtete „Holzweißig-Lied“ vor. 
Aus der Gulaschkanone der freiwilligen Feuerwehr gab es passend dazu Erbsensuppe mit Bockwurst. Das Hauptprogramm am 
Nachmittag wurde von Oberbürgermeister Armin Schenk eröffnet, der auch die Schirmherrschaft der Veranstaltung innehatte. 
Weiter ging es dann mit der Kita Bergmännchen und der Grundschule Holzweißig. Unsere Stargäste, die aus Funk und Fernsehen 
bekannten „Matrosen in Lederhosen“, Sängerin Sahra, das Wolfener Ballettensemble, die bauchplappernde Luise waren weitere 
Höhepunkte im Nachmittagsprogramm. Parallel dazu hatten die Vereine aus Holzweißig und Umgebung ein umfangreiches Rahmenprogramm 
im Park vorbereitet. Es würde den Rahmen sprengen, jeden einzelnen hier zu nennen, aber alle Akteure haben sich super ins Zeug gelegt. 
Auch das Mitmach- Mobil war eine Attraktion für Alt und Jung. Der Park ist fast aus allen Nähten geplatzt. 
Im Rathaus war die Ausstellung des Traditionsvereins Bitterfelder Bergleute und der Geologen über die Geschichte des Bergbaus 
und seiner Gesteine zu sehen. Der Heimatverein öffnete seine Heimatstube und die Wehrkirche Holzweißig präsentierte die 
Geschichte des Ortes in Bildern. Die Hubschrauberrundflüge am Samstag und Sonntag waren ebenfalls ein Renner, es wurde 
schon nach einer Wiederholung gefragt.
Am Samstagabend ging es dann, den Regenschauern zum Trotz, weiter mit den Partyshakers. Die Holzweißiger nahmen den Regen 
gelassen und tanzten einfach barfuß und mit Regenschirmen vor der Bühne. Später verschwand auch der Regen und es wurde bis weit 
nach Mitternacht mit DJ Ameise gefeiert.
Am Sonntag startete dann nach dem ökumenischen Gottesdienst der große Festumzug durch Holzweißig. Auch hier waren wieder alle 
Vereine und zahlreiche Institutionen mit unterwegs und boten den Gästen am Straßenrand viele abwechslungsreiche Bilder. 
Der musikalische Ausklang im Park beendete dann das Festwochenende.
Ich möchte mich an dieser Stelle noch einmal bei den vielen Akteuren, den Holzweißiger Bürgern und den Unterstützern und 
Sponsoren der Veranstaltung bedanken. Ohne sie wäre dieses Fest so nicht möglich gewesen. Mein Dank gilt aber auch der Stadt 
Bitterfeld-Wolfen. Besonders in Vorfeld wurde hier ganze Arbeit geleistet. Bei der Umgestaltung des Rathaus-Vorplatzes haben sich die 
Entscheider, Planer und Macher selbst übertroffen. Der Park und das Rathaus erstrahlen in einem nie dagewesenen Glanz. 
Auch die Männer hinter der Technik und bei der Versorgung möchte ich nicht unerwähnt lassen. Sie verrichten ihre Arbeit immer 
heimlich, still und leise. Ebenfalls bedanken möchte ich mich bei meinen Mitstreitern vom ORGA-Team. 
Ich denke, wir haben hier etwas auf die Beine gestellt, worüber man noch lange erzählen wird.
Mario Fessel
Heimatverein Holzweißig e.V.